Autosystem Hypnose

Autosystem Hypnose


Die Autosystemhypnose (AHS) ist ein vom Neurologen und Psychiater Dr. Götz Renartz entwickeltes und patentiertes Therapieverfahren. Von der herkömmlichen und allgemein bekannten Hypnose unterscheidet sie sich maßgeblich, da sie ohne Suggestionen des Therapeuten arbeitet. Ihre Indikation erstreckt sich über eine Vielzahl psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Häufig angewendet wird sie bei folgenden Diagnosen:
·    Schlafstörungen,
·    Kopfschmerz- und Migräneleiden,
·    Ängste und Phobien,
·    Essstörungen,
·    verzögerte Trauerreaktionen,
·    Depressionen,
·    chronische Schmerzzustände,
·    Nikotinentwöhnung.

Die Kosten für die Autosystemhypnose werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Die meisten privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten (möglicherweise erst nach entsprechender Überprüfung). Diese Frage sollte also im Vorfeld geklärt werden. Eine Sitzung von 75 Minuten wird mit 118,00 € berechnet. Wieviel Termine zur Behandlung voraussichtlich notwendig sein werden, ist vor Therapiebeginn in einem gemeinsamen Gespräch zu klären.

Die ASH basiert auf dem Verständnis des Unterbewussten als der eigentlich behandelnden Instanz der Patientin oder des Patienten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Lösungsansätze dem eigenen Selbst entsprechen. Nur mit Hilfe des Unterbewusstseins ist nach dieser Lehre der einer Erkrankung zugrunde liegende Problemteil aufzuspüren. Das kann ein Konflikt sein, genau so wie ein in der Tiefe schlummerndes Leiden oder ein verborgener emotionaler Schmerz. Deshalb spricht die ASH dem Unterbewusstsein der Patientin oder des Patienten auch eine tragende Rolle zu.

Dies gilt auch für die Lösungsstrategien, die ebenfalls mit Hilfe des Unterbewusstseins der Patientin oder des Patienten entwickelt werden. Demnach sind die auf diese Weise aufgespürten „autosystemischen“ Optionen geeignet, eine langfristige Linderung oder gar Heilung herbeizuführen. Dem Therapeuten fällt dabei lediglich die Rolle des zugewandt und achtsam Begleitenden, sowie des wegsteuernd Fragenden. Die zu hypnotisierende Person muss also in der Sitzung kommunikationsfähig bleiben, soll sie doch die während der Arbeit (Arbeitstrance) auftretenden Bilder, Erinnerungen, Emotionen und Visionen verbalisieren. So bleibt der Hypnotiseur stets mit „im Boot des Geschehens“.

Die „Arbeitstrance“ ist also nie mit einem Kontrollverlust der zu behandelnden Person verbunden.
Zudem wird angenommen, dass das Unterbewusstsein die Patientin oder den Patienten schützt und  mit dem sogenannten „Widerstand“ arbeitet : berührt die Sitzung überfordernde Problembereiche oder könnte sie potentiell retraumatisieren, kommt der Fluss ins Stocken. Das Unterbewusstsein „verweigert“ den Zugang und leistet zum Wohle der Patientin oder des Patienten "Widerstand", den der Therapeut selbstverständlich respektiert.
Zusammenfassend formuliert ist die ASH eine ausschließlich individuelle, in sich sehr behutsame und äußerst achtsame Behandlungsmethode.

Prinzipiell steht dieser Weg jedem offen, die Fähigkeit zur „Trance“ ist angeboren. Auch im Alltag gehen Menschen ohne es bewußt wahrzunehmen immer wieder in eine mehr oder weniger tiefe Trance.
Somit kann also Jede und Jeder dieses Verfahren für sich in Anspruch nehmen. Insbesondere Kinder haben dazu oft einen sehr viel selbstverständlicheren Zugang.

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